Auf der Suche nach Weggefährten…/ Looking for companions here…

An meine Freunde in der Integralen Welt, in der Welt des Einzigartigen Selbst, der Weltspiritualität und der Bewusstseinsarbeit:

(To all my Friends in the Integral World, the World of Unique Self, of World Spirituality and Consciousness Work: The English version is below.)

Da stehe ich nun!

Ausgebildet bis zum Rande! Überqualifiziert, lebenserfahren… unangepasste Querdenkerin, Liebende, Fragende… umfangreiche Erfahrungen in den Rollen Dozentin, Trainerin, Coach, Personal- und Organisationsentwicklerin, Beraterin, Moderatorin, Initiatorin, Projektentwicklerin, Wegbegleiterin… und noch immer auf dem Weg… nicht angekommen… oder angekommen auf dem Weg, der niemals endet…

„Der Weg ist das Ziel!“ Sprichwort, Konfuzius zugeschrieben

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Franz Kafka

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Jesus Christus (nach Joh 14,6)

„Wir sind der Weg.“ Die Toten Hosen (Songtext)

Mein Lebensweg – ein oft chaotischer… mit vielen Ecken und Kanten, Umbrüchen, Sprüngen… und dennoch immer weiter… zu mehr Bewusstheit, umfassenderer Liebe, wirklicher Freiheit (auch innerhalb von Grenzen), innerer Weite und Mitgefühl, Authentizität und Eingebunden Sein in ein größeres Ganzes…

Ein Lebenslauf kann das nicht erfassen… auch keine 3. oder 4. Seite… eine Be-Werbung… Werbung in eigener Sache lässt nicht den Menschen sichtbar werden… Und wenn der Mensch dennoch hindurchscheint… wer fürchtet sich nicht vor dem Unaussprechbaren, nicht in Schubladen zu Fassenden, vielleicht Unbequemen, weil Grenzen Sprengenden, immer weiter Fragenden, Forschenden… Tiefer und weiter und umfassender und umarmender…

Dozentin und Trainerin – das zieht sich durch… und doch kann ich mich nur teilweise damit identifizieren. Ja, ich will etwas vermitteln, doch die Art, wie das meist geschieht, entspricht nicht dem, wer und was ich bin. Eher bin ich selbst immer weiter Lernende, Suchende, Forschende, Fragende… Und auf diesem Weg teile ich gern, was ich schon gefunden habe, tausche mich aus mit anderen Suchenden, kann Hinweise geben über den Weg, den ich schon gegangen bin… den Raum halten… Eine neue Art des Lehrerseins gesucht… und eine neue Art des Schülerseins…

Initiatorin und Entwicklerin – immer wieder… viele Samen habe ich schon gesät… manche sind anders aufgegangen, als ich dachte… Häufig bin ich Katalysator… durch mich wird etwas sichtbar, spürbar… eine Veränderung folgt… das System geht seinen Weg… und ich auch…

Sehnsucht nach längeren gemeinsamen Wegen, ausgerichtet auf ein gemeinsames Ziel…

Was kommt als nächstes?

Wieder Einzelkämpferin? Wieder versuchen MEIN Ding zu machen? Weil es so Mode ist? Oder weil das von einer modernen Frau in der Avantgarde des Bewusstseins so erwartet wird? Einzelunternehmerin mit einem Portfolio von Angeboten: Projektmanagement, Beratung, Training, Seminare, der Integrale Ansatz, Bewusstseinsarbeit, Aufstellungsarbeit… manchmal kooperieren… aber eigene Ziele verfolgen… Selbstständig sein, wenn auch angeschlossen an das größere Ganze???

Oder irgendwo doch noch in ein bestehendes Unternehmen hineinpassen? Zumindest versuchen? „Was nicht passt, wird passend gemacht“ (Titel einer deutschen Komödie aus dem Jahr 2002)… Vielleicht gibt es ja das seltene Unternehmen, das mir eine Chance gibt und das sich vielleicht sogar freut jemanden wie mich aufzunehmen???

Meine wirklichen ur-eigenen Ziele sind zu groß, als dass ich sie allein verfolgen könnte… Es sind die großen Fragen und Themen der Menschheit, die mich beschäftigen… das Bewusstsein, das notwendig ist für das Überleben der Menschheit… welt-zentrisch… kosmo-zentrisch… Erwachen… Erwachsenwerden… Reifen… Lichter werden… Leichter werden… Sich Öffnen… die Einheit allen Seins… unser Einzigartiges Selbst be-leben… einen Beitrag leisten als einzelne und als Gruppen… sich in den Dienst stellen…

Ich weiß aus Erfahrung, dass ich am besten in einem Team von Menschen wirken kann, die für ein gemeinsames Ziel arbeiten wollen. Ein Kreis von Menschen, die auf einen gemeinsamen, höheren Zweck ausgerichtet sind… mit klarer Strategie, wachem Geist und offener Intuition… mit Liebe im Herzen, lösungsorientiertem Verstand und fragender Haltung… emotional gereift und reifend… rational geschult, auf dem Weg ins Transrationale… Persönlichkeiten mit transpersonaler Ausrichtung… professionell an den eigenen Kompetenzen ausgerichtet und der eigenen Grenzen bewusst… ohne Angst vor den eigenen Schatten oder der der anderen, weil erfahren im Umgang damit und Durcharbeiten davon… sich ergänzend… inspirierend… befruchtend…

Dazu eine Organisationsstruktur, die gleichzeitig hält und Raum lässt für Entwicklung, die erlaubt, dass die Kompetenzen und Wahrnehmungen der einzelnen für das Ganze nutzbar werden… Holakratie fällt mir da ein… aber vielleicht gibt es auch noch andere… Und Integrales Projektmanagement…

Bin ich die einzige mit dieser Sehnsucht? Wo gibt es andere? Wer möchte die Höhle des Einsiedlers nach langen Jahren der Schulung verlassen und weiß nicht wie? Wer findet sonst noch in den bisherigen Strukturen keinen Anschluss? Wer möchte kein Einzelkämpfer oder heroischer Leader mehr sein? Wer möchte lieber zusammenarbeiten bei gleichzeitig maximaler Eigenverantwortung? Wer hat keine Angst vor diesem Entwicklungsimpuls in mir, in sich, in anderen??? Wer mag die Bequemlichkeit und Sicherheit des Gewohnten hinter sich lassen, aufbrechen in ein neues Land und dabei die Erkenntnisse unserer Vorgänger nicht außer Acht lassen?

Auf der Suche nach Weggefährten…

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To all my Friends in the Integral World, the World of Unique Self, of World Spirituality and Consciousness Work:

Here I am!

Educated as far as it will go! Overqualified, with much experience of life… unconventional out-of-the-box thinker, lover, inquirer… extensive experiences in the roles of instructor, or teacher, trainer, coach, human resources and organizational developer, consultant, facilitator, initiator, project developer, companion… and still on my path… not yet arrived… or arrived on the path that never ends…

“The journey is the reward!” Proverb accredited to Confucius (in German)

“Paths are made by walking.” Franz Kafka

“I am the way and the truth and the life.” Jesus Christ (John 14:6)

“We are the way.” Die Toten Hosen (lyrics of a song in German: “Wir sind der Weg.”)

My path of life – often quite chaotic… with many rough edges, transitions, leaps… and still going on… toward more awareness, all-embracing love, true freedom (even within boundaries), inner vastness and compassion, authenticity and being integrated in a bigger whole…

A résumé cannot capture that… not even a 3. or 4. page… a job application… self-marketing doesn’t really show the person behind it… And if the person does shine through… who doesn’t fear the ineffable, which doesn’t fit in, may be uncomfortable, because it breaks through limitations, always inquiring, exploring more… Deeper and wider and more expansive and embracing…

Instructor, or teacher, and trainer – that comes again and again, yet I can only partly identify with it. Yes, I have something to teach, but the way this normally happens is not in accordance with who and what I am. Rather I am an eternal student, searcher, explorer, inquirer… And on this path I love to share what I have already found, to exchange experiences with other searchers, and give hints about the path that I have traveled so far… holding space… Looking for a new way of being a teacher… and a new way of being a student…

Initiator and developer – again and again… many seeds I have sown… some have borne fruit in a different way that I thought… Often I am a catalyst… through me something becomes visible, perceptible… a change follows… the system goes its way… and so do I…

A yearning arises for longer collaborative paths aligned to a common goal…

What’s next?

A lone warrior again? Trying to do my own thing again? Because it is fashionable? Or because this is expected from a modern woman at the vanguard of consciousness? A one-woman business with a portfolio of offers: project management, consultancy, training, seminars, the Integral approach, consciousness work, constellations processes… sometimes cooperating… but following my own goals… being self-employed and independent, even when connected to the greater whole???

Or somehow trying to match an existing company? At least give it a try? “What doesn’t match, will be adapted” (Title of a German comedy from 2002: “Was nicht passt, wird passend gemacht”)… Maybe there is a rare company that gives me a chance and is even happy to find someone like me, maybe???

My own, truly original goals are way too big to follow them alone… The big questions and issues of humanity keep me busy… the consciousness that is necessary for the survival of mankind… world centric… Cosmo centric… Waking up… Growing up… Maturing… Lightening Up… Opening up… The Oneness of all Beings… Living as Unique Self… Contributing as individuals and groups… Serving the whole…

I know from experience that I can best function and act in a team of people working for a common goal. A circle of people aligned with a higher common purpose… with clear strategy, awake spirit, and open intuition… with love in the heart, solution oriented mind, and inquiring attitude… emotionally matured and maturing… rationally educated on the way towards the trans-rational… personalities with trans-personal bias… professionally oriented towards the own competencies, and conscious of the own limitations… not afraid of the own shadow issues or of those of others, because experienced in working through and handling them… complementary… inspiring… cross fertilizing each other…

Adding to this an organizational structure or operating system that can both hold and allow space for development, that allows the competencies and perceptions of all participating individuals to be harnessed for the whole… Holacracy comes to mind… but maybe there are still other… Plus Integral Project Management…

Am I the only one with this yearning? Where are others? Who wants to leave the hermit’s cave after long years of schooling and doesn’t know how? Who else doesn’t find the connection to the hitherto existing structures? Who doesn’t want to be the lone warrior or the heroic leader anymore? Who wants to collaborate with a simultaneous maximum of self-responsibility instead? Who is not afraid of this developmental impulse within me and him- or herself and others? Who would like to leave the comfort and security of the familiar behind, try something completely new without disregarding what our predecessors have realized?

Looking for companions here…

4 Kommentare zu “Auf der Suche nach Weggefährten…/ Looking for companions here…

  1. A common purpose…/ Ein gemeinsamer Zweck… « projetzt

  2. Was mir sehr gut an ihren ganzherzigen weisen mutigen weil großartig offenen Ausführungen gefällt, ist dass Zitat „Bis der Zweck selbst ein Feld erschafft, das all diejenigen anzieht, die dort sein müssen… “ Das hat richtig bei mir eingeschlagen, Treffer, BOOMBANG, so ist es. Sie findet die Worte für das wie es im nächsten evolutionären Step sein muss. Der Zweck, also das was die Welt braucht wird kreiert aus dem weiten Raum bzw. aus intersubjektiven Wirfeldern heraus. Nicht ICH muss das machen, der Zweck selbst wird es machen durch transpersonale Medien hindurch machen. Er wird sich die Fahrzeuge suchen und sie dann so zusammenbringen, dass die einzigartigen Qualitäten dem Zweck dienen. So kann die Welt gerettet werden in dem Pferderennen gegen die Zeit, dem Horse Race wie es Ken Wilber im Telefoninterview bei der großen Tagung in Berlin genannt hat. Es ist bezeichnend für mich, dass eine solche Offenheit als naiv bezeichnet werden kann. Es ging mir auch schon so mit meiner eigenen authentischen Offenheit. Bei mir kommt allerdings das ganze Gegenteil davon an, Mut, Klarheit, authentisches Hervortreten und sich ins Licht stellen, intuitives Gespür für das, was als nächstes nötig ist, Verbindung und Anbindung an das größere Feld.

  3. Danke, liebe Daniela, für diesen großherzigen Kommentar!

    Insbesondere, weil gerade mein Artikel „Ein gemeinsamer Zweck“, aus dem Du hier zitierst, noch sehr im Prozess-Stadium ist… Ich mache gewissermaßen etwas von meinem eigenen Prozess sichtbar und setze es der Resonanz aus, wodurch ich lerne und reife… oder vielmehr dieser Prozess selbst lernt und reift…

    Ich weiß nicht so genau, ob dieser höhere Zweck, von dem wir hier sprechen (und ich bin noch nicht zufrieden mit diesem Wort, das meinen „felt sense“ dessen, was ich meine, noch nicht so ganz transportiert und ausdrückt) selbst irgendetwas TUN kann…

    So, wie ich es spüre, gibt es da etwas, das als Potenzial immer da ist, in uns und wo immer sich 2 oder mehr Menschen begegnen, auch wenn es sich ständig verändert (auch über unser Sein und Tun und Werden). Es ist so etwas, wie eine Ko-Kreation… Dieser Jesus hat das so ausgedrückt: Wo immer 2 oder 3 in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.

    Und es braucht unsere Zuwendung und Bereitschaft, unseren Mut und unsere Hingabe, unseren Willen und unser Tun, um dieses „…“ gewissermaßen herunterzuholen auf die Erde, es zu aktivieren und zu realisieren, es zu verwirklichen und zu verkörpern… Mir kommt das Bild eines Geburtsprozesses. Und der Geburtskanal sind WIR…

    Meines Erachtens braucht es Yin UND Yang dazu: Das Horchen auf dieses „…“, die Offenheit und Einstimmung darauf, als einzelne und gemEINsam mit anderen UND das mutige Tun, die Bereitschaft sich zu zeigen und sich zu engagieren…

    Und ja, ab irgendeinem Punkt – wenn genügend Resonanzfläche über Menschen, die dieses „…“ verkörpern, gebildet wurde, entsteht so etwas wie ein Feld, das anziehend wirken kann. Auch mit diesem Begriff bin ich noch nicht so ganz zufrieden. Wir-Raum gefällt mir auch nicht besser. Es ist eher ein Prozess. JedeR von uns ist ein Prozess und gleichzeitig Teil eines größeren Prozesses – wie ein großer Organismus, der auch aus einzigartigen Individuen besteht, Holons (Teil/Ganze) in ständiger Wechselwirkung miteinander… Und wenn ein Teil-Prozess genügend energetisiert und belebt und verkörpert wird, so entfaltet er eine Eigendynamik, die andere Holons anzieht, die mit diesem Prozess etwas zu tun haben…

  4. Liebe Kerstin,
    Dein letzter Satz resoniert stark bei mir und ich verstehe, wie Du mit den Begriffen spielst und ringst. Es ist ein brandneues Feld, wir stehen nackt, aber auch authentisch und kraftvoll darauf. Es ist schwer dieses Nagelneue in Worte zu fassen, das hilfreiche weil weltweite Medium hier dafür einzuspannen. Ich ringe zum Beispiel auch immernoch mit dem virtuellem Feld hier. Es ist global und von daher eine glitzernde Perle auf diesem freiem Feld für mich. Gleichzeitig arbeiten alle Abteilungen in mir daran, wie man diese Perle für ein fruchtbares Beackern des Feldes nutzen kann. Nutzbar machen kann. Und auch da brauche ich die Befruchtung durch andere wie Du in diesem ko-kreierenden Prozess. Ich selbst bin nur wie in einer Nußschale in rauhen gewaltigen Gewässern z.B. von Communities mit gelbem Anspruch/Anstrich hin- und hergeworfen. Mal ist die Nußschale seetüchtig, mal den Urgewalten ausgeliefert, mal beides gleichzeitig und die Spannung im Boot enorm. Wie Energiestrahlen, die in allen Farben des Prismas in der kleinen Nußschale schillern und auch schneidend „brennen“. Es brennt dann manchmal auch irgendwie in mir oder in dem gemeinsamen Feld wie unter dem Glas einer riesigen Lupe und ich bin die Ameise. Und auch der der die Lupe hält. Und wiederum beides gleichzeitig.
    Ich habe diegleichen Brüche in meinem Lebenslauf wie Du, liebe Kerstin. Und ich fühle mich genauso hilflos in meiner Aufgabe meinen Platz zu finden, an dem die Evolution mich braucht. Der Ruf, die Vocation, ist so laut und stark, dass ich mich manchmal regelrecht innerlich brünftig angeschrieen fühle. Als würde jemand durch ein Megaphon direkt in mein Gesicht donnern: Du wirst gebraucht! Gleichzeitig „scheitere“ ich, verlasse integral (angestrichene) Gruppen, werde gekündigt, kündige. Erlebe wie in den USA die Initiatorinnen des Emerging Integral in ein heilloses Drama hineingefallen sind, einen zersprengten Wirraum bestimmt von Angst aller Beteiligten. Eine Krise, die ich mit vielen Beteiligten dort halte, dem ich Space gebe, während ich gleichzeitig hilflos bin den Knoten zu lösen. Ein in faustdicke Taue verwickeltes Dilemma. Ich schrieb dazu dies: I am feeling like holding a piece of paper in my hands telling us how to save and rescue the world. And it is silently burning up in flames. It meant so terribly much to me when we all first met via internet. I layed awake at night with the biggest hopes and my heart yearning for all of you. And now I stand there with this burning paper. And I can see that everyone did the very best that he or she could, including myself. Und damit beendete ich heute eine Gruppe, die ich zur Heilung dieses Führungsthemas aufgemacht hatte. Ich bin traurig, Kerstin. Und Du bist ein Leuchtturm.

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